Herzlich willkommen zum Rundgang „Angstzonen und Schutzräume. Rechte Gewalt, antirassistisches Engagement und die Jenaer Stadtgesellschaft um 1990“

Der Rundgang beleuchtet Angstzonen und Schutzräume in Jena um das Jahr 1990 herum. Daraus geht die Perspektive hervor, die im Vordergrund steht: der Blickwinkel derjenigen, die bestimmte Orte in der Stadt als Angstzonen erlebten und die Schutzräume suchten oder selber schufen. Im Fokus stehen Perspektiven von Menschen, die rassistische und rechtsmotivierte Einschüchterung und Gewalt erfahren mussten, die sich aber auch selbst organisierten. 

Es werden Orte vorgestellt, an denen Menschen von Gewalt betroffen waren, Orte, an denen sie Schutz suchten, Orte, an denen Solidarität entstand und Orte, an denen Betroffene Eigeninitiativen und Handlungsstrategien entwickelten. 

Der Rundgang soll einen Baustein und einen Impuls liefern, auch die Entstehungshintergründe des NSU-Komplexes weiter zu beleuchten. Rechercheergebnisse und Transkripte der geführten Interviews können im Thüringer Archiv für Zeitgeschichte „Matthias Domaschk“ eingesehen werden und stehen für Bildungs- und Forschungszwecke zur Verfügung.